Djembe

Der Ursprung dieser Trommel liegt in Westafrika. Vor allem in Guinea, Mali. Senegal und Gambia ist diese Trommel weitverbreitet.
Sie gehört zu den schönsten und interessantesten Trommeln Afrikas.
Der kelchförmige Korpus der Djembe wird aus dem Stamm eines Baumes (Lenke oder Iroko) geschnitzt.
Als Trommelfell wird ein geschorenes Ziegenfell benutzt. Die Spannung des Felles wird durch eine einfache aber sehr effektive Verschnürung gewährleistet. Der Grad der Spannung durch die Schnüre bestimmt die Tonhöhe, wobei die Djembe des Solospielers meist deutlich höher gespannt ist, als die Begleitdjemben.
Die Djembe zeichnet sich durch eine große Klangvielfalt aus. Der Bass klingt warm und voll, der Tone hat einen kurzen, trockenen Klang und der Slap klingt hell und etwas metallisch.


Die Basstrommeln

Zu der Trommelkultur der Malinke (Volksgruppe in Westafrika), gehören die Basstrommeln Dununba (tiefste und größte), Sangban (mittlere) und Kenkeni (höchste und kleinste).
Diese Trommeln bestehen aus zylindrisch zugeschnitten, ausgehöhlten
Baumstämmen mit beidseitig aufgespannten Rinderfell. Die rechte Hand schlägt mit einem Stock auf das Fell, während die linke Hand mit einem Metallstift auf einer kleinen Eisenglocke spielt, die auf der Trommel befestigt ist.
Für das Fellspiel gibt es offene und abgedämpfte Schläge (Stock wird auf das Fell gedrückt).

Da die drei Bässe ineinandergreifende Figuren spielen, ergibt sich durch ihr Zusammenspiel eine Melodie, das dem Rhythmus seinen besonderen Charakter gibt. Verwoben mit den rhythmischen Figuren einer oder zweier begleitender Djembes ist dies die Basis, über dem das improvisatorische Spiel der Solo-Djembe sich entfaltet.
 

 

 

Es gibt im wesentlichen 3 verschiedene Schläge, die verschiedene Grundtonhöhen besitzen:
 

 

 

Slap (hoher Ton):

Der Slap ist zu Anfang der schwierigste Schlag. Hier werden die Finger locker gelassen. Der Schlag nicht parallel zum Fell geführt sondern so, dass die Handwurzel die Trommelkante als erstes berührt (möglichst ohne viel Kraft - tut weniger weh) und die lockeren Finger schnellen einer Peitsche gleich auf das Fell. Hierbei berühren nur die Fingerspitzen das Fell nur ganz kurz. Der Schlag kann auch noch weiter am Rand gespielt werden. Dadurch wird der Ton höher und es ergibt einen singenden Klang.

 

 

 

 

 

Tone oder Open (mittlere Tonlage):

Mit straff gespannten (für Anfänger besser mit geschlossenen) Fingern den Rand der Trommel so treffen, dass die Kante der Trommel in der Fingerwurzel zu spüren ist. Kante und Fell werden gleichzeitig (oder die Kante etwas später) berührt. Der Schlag kann auch noch dichter am Rand geführt werden, wird dadurch jedoch höher und schwieriger zu spielen (ohne sich weh zu tun). Auch hier wir das Fell nur kurz berührt damit es besser nachklingt.

 

 

 

 

 

Bass (der tiefste Ton):

Die flache Hand trifft mit dem Handballen auf die Mitte des Fells. Der Schlag wird nicht mit dem Handgelenk ausgeführt. Hand und Unterarm sollten etwa eine Linie bilden. Die Hand nicht auf dem Fell liegen lassen, sondern die natürliche Rückfederung ausnutzen um sofort das Fell zu verlassen. Dann klingt der Bass länger.